Nach knapp zwei Tagen der Ruhe und des Lesens von Feedback zur Veranstaltung hatte ich nun selbst die Zeit den letzten Sonntag Revue passieren zu lassen. Der Titel ist sehr kurz gewählt und sagt dennoch alles aus.
Schon die letzten Tage machte das Wetter nicht den besten Eindruck: Regen, Sonne, Regen, kalt, nass… immer im Wechsel. Genau dieses Wetter macht es gerade so ziemlich jedem Veranstalter schwer, ein Open Air Event bzw. Festival zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Da ich mich schon sehr auf 2 Jahre Treibsand freute und mir im Vorverkauf schon Tickets sicherte, war mir das Wetter recht egal. Es gibt ja kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung.
Nachdem die ersten beiden Events (im Mai, im Juni) im alten Spinnereimaschinenbau in Chemnitz nur im Garten stattfanden, haben die Treibsand-Veranstalter für das Geburtstagsevent mit viel Aufwand und Mühe darauf hingearbeitet, das Gelände zu vergrößern. Das Ergebnis war eine Location, die es wirklich in sich hatte: 2 Floors (Garten, Sandplatz) sind entstanden, Hütten (Bar, Toiletten usw.) wurden selbst gebaut, Sand wurde aufgekippt und alles wurde mit viel Herzblut und Liebe zum Detail für die Besucher hergerichtet. Selbst für nette Gespräche blieb Zeit.
Es wurde einem aber schnell vor Augen geführt, dass man das Wetter nicht planen, geschweige denn kontrollieren kann. Und so kam das Wetter wie ich es oben schon beschrieb: ein andauernder Wechsel aus Regen- und Sonnenphasen. Trotz heftiger Regenfälle feierten die meisten Gäste, als ob es kein Regen gäbe. Einige unter den zahlreichen Pavillons, einige unter freiem Himmel. Man sah nur fröhliche Gesichter.
2 Jahre Treibsand war insgesamt eine sehr tolle Sonntags-Jubiläumsveranstaltung, bei der ich mich jederzeit sehr gut unterhalten fühlte. Auch wenn ich Sven Dohse leider nicht mehr miterlebt habe. Die Toiletten waren zu jeder Zeit sauber und auch die Messi Burger waren wieder sehr lecker. Besonders die Function One Anlage trug mit ihrem druckvollen, klaren, angenehmen Klang zu einem ungemein gutem Hörerlebnis bei, bei dem man sich sogar noch normal unterhalten konnte (ohne sich anzubrüllen).
Einzig und allein der zweite Floor, der von diversen Chemnitzer DJs bespielt wurde, sagte mir nicht zu. Dieser ist in Zukunft vielleicht auch überflüssig, denn mir kam es so vor, als ob auch einige andere so denken. Bleibt nur noch zu sagen, dass der Preis von 15 Euro Eintritt für dieses Erlebnis, für diese Location, für die tollen DJs, für diese Musik, für diese Anlage und für diese Liebe zum Detail völlig gerechtfertigt ist. Chemnitz braucht das Treibsand und das Treibsand braucht weiterhin so tolle Gäste wie letzten Sonntag. Ende August (25.08.2012) geht es übrigens mit Steffen Bennemann auf der Schlossteichinsel weiter. Ich freue mich.