Felix Kröcher im Interview: „Natürlich stehen an Weihnachten erstmal Familie und Freunde im Vordergrund“

Felix Kröcher ist gelebter Techno mit dem besonderen Gefühl und einer großen Portion Herzblut. Er ist ein Künstler mit einem feinsinnigen Gespür für Stimmungen und kommende Trends sowie ein sprichwörtlicher Meister seines Fachs. Sowohl sein umfassendes musikalisches Know-how als auch seine sympathische Art machen ihn zu einem echten Publikumsliebling und brachten ihm in der Vergangenheit bereits zahlreiche Top-Platzierungen in den jährlichen Votings einschlägiger Szene-Medien ein.

2015 war auch sicher wieder so ein Jahr, in dem Felix Kröcher dick im Geschäft der elektronischen Musik dabei war. Um so mehr freuen wir uns, dass der gebürtige Frankfurter sich die Zeit genommen hat, uns ein paar Fragen zu beantworten.

Felix Kröcher

Hallo Felix, wieder ist ein Jahr fast vorbei und dein Tourkalender war gut gefüllt. Rückblickend auf deine Gigs in diesem Jahr, was waren deine persönlichen Highlights?

Felix Kröcher: Hallo zusammen. Dieses Jahr war ich wirklich ziemlich viel unterwegs und ehrlich gesagt, ist jeder Gig etwas besonderes, sowohl von den Menschen als auch von der Location her. Wenn ich mich an wirklich besondere Gigs erinnere, dann waren das sicherlich die Time Warp, das Nature One Festival oder die Streetparade in Zürich.

Wie sehen deine Pläne für Weihnachten und Silvester aus?

Felix Kröcher: Natürlich stehen an Weihnachten erstmal Familie und Freunde im Vordergrund. Am 25. geht es für mich dann auch schon wieder in Richtung Coburg, dort spiele ich in der Loom Lounge.

Du hast vor kurzem einen Remix zu Mr. Bizz‘ „Faun“ und den Track „You Don’t Know But“ veröffentlicht. Der typische Kröcher-Sound. Außerdem warst du auf der Toolroom Records Compilation „Amsterdam 2015“ mit dem Track „You Gotta„, der recht housig daher kommt, vertreten. Hast du eine neue musikalische Seite für dich entdeckt oder bleibt das eher die Ausnahme?

Felix Kröcher: Ich würde nicht sagen, dass ich eine neue musikalische Seite für mich entdeckt habe, der Track ist trotzdem ziemlich technoid gehalten, wenn auch ein wenig ruhiger als meine anderen Produktionen.

Der typische Sound in deinen Sets geht gut vorwärts. Was hörst du sonst gerne an Musik abseits des Technos?

Felix Kröcher: Eigentlich bin ich manchmal nach einem langen Wochenende oder nach einer langen Studio Session ganz froh, auch ohne Musik, nur mit meiner Familie zu entspannen.

Wie hat sich Techno deiner Meinung nach in der jüngeren Vergangenheit entwickelt?

Felix Kröcher: Das, was ich an der ganzen Entwicklung des Technos so besonders finde ist, dass es die Szene schon so lange gibt, aber trotzdem eine ständige Entwicklung stattfindet – es wird also nie langweilig ;)

Mit deinen Gigs und der eigenen Radio-Show jeden Mittwoch auf Sunshine Live bist du gut ausgelastet. Was tust du um dem Tourstress stand zu halten? Und was machst du in deiner Freizeit wenn du mal nicht hinter den Decks stehst?

Felix Kröcher: Ich würde nicht sagen, dass es sich hierbei um wirklichen Stress handelt. Natürlich ist es anstrengend, das ganze Wochenende auf Reisen zu sein, aber trotzdem ist es das, was ich immer tun wollte. In der Woche verbringe ich aber natürlich viel Zeit mit meiner Familie und arbeite zu dem bei Sunshine Live in der Musikredaktion.

Was kann man 2016 von dir erwarten? Gibt es ein neues Album oder die Fortsetzung der Compilation „LÄUFT. WEITER!“?

Felix Kröcher: Ich weiß ehrlich gesagt noch gar nicht, ob es in Zukunft eine Fortsetzung der „LÄUFT.WEITER“ Compilation geben wird. Viel mehr will ich mich erstmal auf neue EPs & Remixes konzentrieren, gerade erst kam mein neuer Remix für die Cosmic Boys heraus. (Außerdem kam vor kurzem die „Catena“ EP heraus, Anm. d. Red.)

Das Interview führte Martin Rothe.

Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview und wünschen weiterhin viel Erfolg.

Über Martin

Martin, IT-Spezi aus Chemnitz mit Liebe zur elektronischen Musik, unterstützt seit 2013 replay. Er steht zurzeit total auf härteren, düsteren Sound von Labels wie CLR, Drumcode oder Dystopian. Demnach hat er es sich zum Ziel gesetzt, vor allem den Bereich Techno voran zu treiben. Dabei ist er aber auch immer offen für andere Genres der elektronischen Musik. An den Wochenenden stürzt er sich gerne ins nächtliche Getümmel der verschiedensten Locations, um mit Freunden zu feiern.

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