Mano Le Tough, der in letzter Zeit nicht gerade viel Output hatte, was eigene Produktionen betrifft, verbrachte zuletzt viel Zeit in Clubs. 2014 brachte es der Ire auf über 100 Gigs auf der ganzen Welt. Niall Mannion, so der bürgerliche Name, hat nun letzte Woche, zwei Jahre nach dem Debütalbum „Changing Days“, sein zweites Album „Trails“ auf dem Münchner Label Permanent Vacation veröffentlicht.
Viele der insgesamt zehn Tracks sind in Skizzen auf Reisen im Flugzeug entstanden. Für den letzten Feinschliff hat er sich am Zürichsee verschanzt, um in Ruhe das Werk zu finalisieren. Die Vocals stammen übrigens von Mano Le Tough selbst.
Bei „Trails“ könnte man meinen, dass es der Kontrast zu der in den Clubs gespielten Musik ist. Musik, die weniger funktional, sondern wesentlich tiefgreifender und nicht für die Tanzfläche gemacht ist. Eine Art Rückzug aus dem allwöchentlichen Gig-Alltag.
Mano Le Tough ist das beste Beispiel dafür, dass sich Künstler auf dem Format Album immer mehr selbst verwirklichen und das machen, was Ihnen gefällt und die Leute nicht unbedingt erwarten. Dennoch hat es „Trails“ geschafft, mich zu überzeugen. Nach mehrmaligem Hören ist „Energy Flow“ mein Favorit, auch schon von Dixon auf der Time Warp in Mannheim gespielt.
Trackliste
01. Running In A Constant Circle
02. Generations
03. Energy Flow
04. Half Closed Eyes
05. Empty Early Years And The Seed
06. I See Myself In You
07. Trails
08. The Space Between
09. Sometimes Lost
10. Meilen