Seit August 2015 existiert das Berliner Label nomo und hat sich so einige Besonderheiten auf die Fahne geschrieben: Die Musik erscheint ausschließlich auf Vinyl, kein digitaler Release, keine digitale Promo, keine Künstler- und Tracknamen, die Vinyls werden handgestempelt, es gibt nur die Musik und ein begleitenden Blog.
Jetzt könnte man sagen: „Was ist da so besonderes dran? Gibt ja genug Vinyl only Labels, die die gleiche Schiene fahren.“ nomo wird generell von der Tiefsee und dem Meeresleben inspiriert und hebt sich durch das Thema Seemonster und Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“ von anderen ab. Außerdem ist nomo Mitglied bei OCEANCARE und setzt sich für den Schutz der Meere ein.
Der begleitende Blog greift noch einmal die typischen Fragen wie „Warum gibt es nur Vinyl?“, „Warum gibt es kein Social Media?“ oder „Warum gibt es keine Künstler- und Titelnamen?“ auf. Außerdem lassen die Macher ihre Leser direkt am Entstehungsprozess der Vinyls teilhaben – Daumen hoch.
Die Musik ist nicht dafür geeignet, mal so nebenbei während einer anderen Tätigkeit gehört zu werden. Sie ist keine leichte Kost, was aber nicht negativ zu verstehen ist. Für die Tracks einer nomo sollte man sich voll und ganz auf die Musik einlassen. Man nehme die Kopfhörer, dreht die Lautstärke etwas höher und genießt die Musik und all die Details.
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