
Und da ist es wieder vorbei – viel zu schnell, wenn es nach mir geht. 1 Jahr haben wir uns zuvor auf die 12. Auflage des beliebten TH!NK? Open Airs am Nordstrand des Cospudener Sees gefreut. Aber wie heißt es so schön: Nach dem Open Air ist vor dem Open Air. Freuen wir uns auf die 2020 Edition.
Das TH!NK?, das es in den vergangenen Jahren mit dem Wetter nicht immer einfach hatte, liegt nun knapp zweieinhalb Wochen zurück. Wenn man den bisherigen Sommer und so manche Tage wettertechnisch rekapituliert, hatten die Veranstalter und Gäste mit dem Wetter wieder Glück: Es war weder zu heiß noch zu kalt. Der Wetterbericht versprach keine guten Aussichten in Richtung Abend, doch es war das dritte Jahr in Folge ohne Regen und auch Gewitter. Nur Bassgewitter. Yeah.
Es war in zweierlei Hinsicht heiß. Das Wetter spielte bei schönstem Sonnenschein komplett mit. Die musikalischen Darbietungen haben meine Erwartungen mehr als übertroffen. Leider musste ich mich hier und da gegen einen Act entscheiden, aufgrund von Überschneidungen in der Running Order.
Die Qual der Wahl 😬

Man kann schon so sagen, dass ich überall mal am Start war und die Musik auf jedem Floor genossen habe. Im Einzelnen waren das: Mike van Goetze, Lydia Eisenblätter b2b Vincent Neumann, Dominik Eulberg, Robag Wruhme, Fjaak, Adriatique, Sven Väth und Pan-Pot. Ich weiß nicht, wie es anderen Besuchern ging, aber die Zeit von 11:30 Uhr bis zum Schluss verging wie im Flug. Ich hoffe, dass das eine oder andere Set zum Nachhören noch auftaucht im Netz.
Positives und Kritikpunkte
Das TH!NK? bewegt sich auf einem Level, vom dem andere Veranstalter nur träumen können. Hier und da gibt es immer ein paar Kritikpunkte, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Lineup: Sehr gut. Bitte weiter so!
Deko: Auch in diesem Jahr hat sich die Festival-Crew wieder übertroffen. Die Holzdeko auf der Lawnstage war zwar wesentlich reduzierter als im letzten Jahr, doch insgesamt hat das Floordesign und auch das Bühnendesign und die Lichtgestaltung der Mainstage mehr als überzeugt.
Zu wenig Vielfalt beim Essen: Klar geht es beim TH!NK? nicht primär ums Essen. Aber Crêpe, Handbrot und diverse unterschiedliche Speisen aus dem Grillzelt haben mich nicht zufrieden gestellt. Wie wäre es, einfach diverse Foodtrucks oder einen Dönermann auf das Gelände zu stellen?
Pissoirs: In diesem Jahr außerhalb des etwas vom Festivalgelände separierten Dixi-Klo-Bereichs. Nämlich unmittelbar davor angesiedelt. Pinkeln auf dem Präsentierteller, vor den Augen vieler Festivalbesucher. Bitte seid doch so lieb und stellt die Pissoirs wieder in den Bereich der Dixi-Klos, wie schon bei vorherigen Veranstaltungen.
Schatten: Wir wussten alle, auf was wir uns an dem Tag einlassen und dass es heiß werden würde. Es gab aber einfach zu wenig schattige Plätze. Mir ist bewusst, dass man auch nicht alle Plätze schattig machen kann. Von anderen Festivals kenne ich riesige Sonnensegel, die teilweise die vordersten Bereiche der Tanzflächen vor der Sonne schützen. Wie wäre es damit?
Schlusswort
Natürlich lässt sich Kritik immer schnell äußern. Gerade unter der Betrachtung, dass ich nicht weiß, was unter den Auflagen und der Beachtung des Naturschutzes möglich ist oder nicht. Für mich ist das TH!NK? nach wie vor ein Tag, an dem man die Realität komplett verlassen und in eine andere Welt abtauchen kann. Den Alltag einmal komplett vergessen. In Sachen Booking, Atmosphäre, Deko und im Allgemeinen ist das TH!NK? eines der besten Tages-Open-Airs in einem großen Einzugsgebiet rund um Leipzig und darüber hinaus.
Wie auch die Jahre zuvor machten wir uns mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht auf den Heimweg. Das TH!NK? 2019 bot viele tolle, sonnige Stunden, an die wir uns gern zurück erinnern. Jetzt heißt es wieder ein Jahr warten auf Nummer 13 2020. Vormerken und rot in den Kalender eintragen! Es soll wohl auch schon ziemlich bald Early-Bird-Tickets geben.
Aftermovie









